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2. Bundesliga Pro: Staffeleinteilungen für die Saison 2024/25 stehen fest

Nach der Prüfung der Lizenzanträge für die 2. Bundesliga liegt nun die finale Staffeleinteilung vor. Die Volleyball Bundesliga entschied außerdem über die Anträge auf Sonderspielrechte, Wildcards und die Vergabe der freien Plätze. Von 70 Anträgen konnten 67 berücksichtigt werden, darunter auch die von fünf Nachwuchsteams.

In der 2. Bundesliga Frauen Pro treten durch die erhöhte Regelstaffelstärke in der Saison 2024/25 insgesamt 15 Teams an. Der BBSC Berlin, die Roten Raben Vilsbiburg und der VfL Oythe sind neu in der Liga vertreten. Die Stützpunkt-Mannschaft des VCO Dresden schlägt auch im zweiten Jahr der Liga per Sonderspielrecht auf.

Die Staffeln der 2. Bundesliga im Überblick:

2. Bundesliga Frauen Pro: Allbau Volleys Essen, BayerVolleys Leverkusen, BBSC Berlin, Binder Blaubären TSV Flacht, DSHS SnowTrex Köln, ESA Grimma Volleys, ETV Hamburg, NawaRo Straubing, Rote Raben Vilsbiburg, Skurios Volleys Borken, SSC Freisen, Stralsunder Wildcats, TV Dingolfing, VCO Dresden (Sonderspielrecht), VfL Oythe

Quelle: https://www.volleyball-bundesliga.de/


Die Volleyballerinnen profitieren von der Aufstockung der Spielklasse. Rein rechnerisch waren sie abgestiegen.
Leonberger Zeitung 07.05.24 von Marius Venturini

Nun ist es amtlich: Die Binder Blaubären Flacht dürfen auch in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga Pro ran. Die Volleyballerinnen aus dem Weissacher Teilort waren rechnerisch eigentlich abgestiegen, wenn auch nur knapp mit lediglich einem Punkt Rückstand. Jetzt aber hat die Volleyball-Bundesliga mitgeteilt, dass für die Liga „die Regelstaffelstärke auf 14 Teams erhöht“ werde. Das bedeutet im Klartext: Sowohl die Blaubären als auch der SSC Friesen verbleiben in ihrer bisherigen Spielklasse. Das hatten einige Kenner der Volleyball-Landschaft zwar schon prophezeit, offiziell wurde es aber erst jetzt.

Die Bundesliga begründet ihr Vorgehen damit, dass zur Saison 2025/26 ein sogenannter „Paketaufstieg“ erreicht werden solle. Dazu hatte Liga-Geschäftsführer Daniel Sattler vor kurzem im Deutschlandfunk erklärt: „Unter Paketaufstieg verstehen wir, dass wir aus der 2. Liga Frauen Pro vier bis fünf Klubs in einem Schwung in die erste Liga bringen möchten.“ In der Vergangenheit habe man festgestellt, dass wenn dort einzelne Aufsteiger am Tabellenende kein Wettbewerbsumfeld vorfänden, in dem sie Spiele gewinnen könnten, „dann ist das höchst deprimierend“. Über eingegangene Anträge auf Wildcards und freie Plätze will die Bundesliga im Laufe der nächsten Wochen entscheiden.

In Flacht ist die Freude groß, kommt die Nachricht doch pünktlich zu einem wirklich gelungenen Wochenende für den Verein. Am Samstag holte die Mannschaft von Trainer Nico Reinecke gegen die TSF Ditzingen den Verbandspokal, außerdem richtete der TSV in eigener Halle das zweitägige Turnier um die deutsche Meisterschaft der U18-Juniorinnen aus – mit um die 1000 Zuschauern am Samstag und Sonntag.

„Es ist unglaublich, was wir hier auf die Beine gestellt haben“, sagt Manager Michael Kaiser. „Wir haben schon seit Wochen gewusst, dass es so kommen kann.“ Aber jetzt die Gewissheit zu haben, sei überwältigend. Er empfinde eine Mischung aus Erleichterung und Stolz. „Am Ende haben wir trotzdem zwei Mannschaften hinter uns gelassen“, so Kaiser. Und man habe auch in Zukunft noch viel vor.

Für die Planungen bedeutet die Nachricht vom Klassenverbleib die lang erhoffte Sicherheit. Gespräche mit Spielerinnen laufen schon lange. „Die Mannschaft wird in der Breite und Tiefe verstärkt werden“, so Kaiser. In diesem Jahr sei der Kader sehr dünn gewesen. Das habe auch daran gelegen, dass die Wild-Card für die Teilnahme an der 2. Bundesliga Pro so spät gekommen sei. „Das wird diesmal alles einfacher, weil vieles schon steht“, so Kaiser.


Bericht VWL-Pokalfinale TSF Ditzingen vs. Binder Blaubären TSV Flacht am 04.05.2024 - Gelungener Abschluss

Die Binder Blaubären Flacht belohnten sich am Ende der Saison mit einem 3:0 (25:18, 25:16, 25:21) Sieg gegen die TSF Ditzingen im Finale des VLW-Pokals. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten in der Konrad-Kocher-Halle am 04.05.2024 setzte sich das Team durch und sicherte sich den Pokal ohne Satzverlust.

Zu Beginn des Spiels schienen die Blaubärinnen noch nicht ganz auf dem Feld angekommen zu sein. Vor allem bei den Aufschlägen unterliefen ihnen zu viele Fehler, was den ersten Satz bis zur Mitte ausgeglichen gestaltete. Doch als es darauf ankam, fanden sie ihren Rhythmus und konnten den Satz für sich entscheiden.

Im zweiten Satz gelang es den Blaubär-Ladies, ihre Fehlerquote beim Aufschlag zu senken. Trotzdem blieben Annahme und Angriff inkonstant, während Ditzingen stark verteidigte und couragiert angriff. Abermals zeigte Flacht in der Crunchtime mehr Stabilität und holte auch diesen Satz.

Der dritte Satz begann mit Unkonzentriertheiten seitens der Binder Blaubären, was Ditzingen zunächst ausnutzen konnte. Doch die Flachterinnen ließen sich nicht beirren und kämpften sich dank einer Serie starker Aufschläge zurück ins Spiel. Chrissi Werner übernahm mit ihren Sprungaufschlägen die Kontrolle und brachte ihr Team endgültig auf die Siegerstraße.

Trainer Nico Reinecke lobte seine Mannschaft nach dem Spiel: "Wir haben kurz gebraucht, um ins Spiel zu kommen, konnten uns dann in den entscheidenden Situationen absetzen." Er hob hervor, wie das Team einen Rückstand im dritten Satz wettmachte und so einen vierten Satz vermied. "Man hat gemerkt, dass die Spielerinnen nach der langen Saison sowohl körperlich als auch mental am absoluten Limit sind", sagte Reinecke und fügte hinzu: "Umso stolzer macht es mich, dass wir auch im Finale keinen Satz abgegeben haben."

Reinecke bedankte sich bei den TSF Ditzingen für ein gut organisiertes Finale und gratulierte seinem Team zum verdienten Pokalerfolg.