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Auswärtsspiel der Binder Blaubären TSV Flacht gegen die Bayer Volleys am 20.01.2024

Am Samstagabend traten die Binder Blaubären Flacht zum Auswärtsspiel gegen TSV Bayer 04 Leverkusen an. Die Spannung war von Anfang an spürbar, denn beide Teams lieferten sich ein hart umkämpftes Spiel über insgesamt 5 Sätze, das fast 2,5 Stunden dauerte.

 Im ersten Satz konnten die Bayer Volleys mit einer starken Leistung punkten und gewannen diesen mit 25:21. Doch die Binder Blaubären Flacht ließen sich nicht entmutigen und kämpften sich im zweiten Satz zurück. Mit einer konzentrierten Teamleistung gelang es ihnen, den Satz mit 25:22 für sich zu entscheiden. Auch im dritten Satz zeigten beide Teams eine starke Performance, doch am Ende behielten die Binder Blaubären Flacht erneut die Oberhand und gewannen knapp mit 25:23. Doch die Bayer Volleys gaben nicht auf und konnten im vierten Satz zurückschlagen, den sie mit 25:19 für sich entschieden. So musste der fünfte und entscheidende Satz über den Sieg her. Beide Teams kämpften verbissen um jeden Punkt, doch am Ende hatten die Bayer Volleys das glücklichere Händchen und konnten sich knapp mit 16:14 durchsetzen.

MVP des Abends wurde Janna Schweigmann, die den Abend mit den folgenden Worten zusammenfasst: „Das Spiel war ein großer Fight, was, glaube ich, für alle sehr sehr anstrengend war. Ich hätte es uns wirklich gegönnt, das Ding nach Hause zu bringen, aber wir haben unsere Chancen leider teilweise liegen lassen und am Ende dann auch noch Pech gehabt. Ich denke aber trotzdem, dass wir aus dem Spiel viel Gutes rausziehen können, besonders mit Blick auf das nächste Wochenende.“

Trotz der knappen Niederlage können die Binder Blaubären Flacht stolz auf ihre Leistung sein. Sie haben wieder gezeigt, dass sie auch gegen starke Gegner mithalten können und haben einen Punkt aus dem Spiel mitgenommen. Dennoch bleibt das Team weiterhin auf dem 12. Tabellenplatz und wird in den kommenden Spielen alles geben, um sich zu verbessern und weitere Punkte zu sammeln.

 

📸 TSV Bayer 04 Leverkusen


Im Ü-Ei stecken keine Blaubären aus Flacht mehr

Der Volleyball-Zweitligist steht gegen die ESA Grimma Volleys vor einer schweren Aufgabe – und benötigt dringend Punkte im Abstiegskampf.

Leonberger Kreiszeitung 04.01.2024 von Jürgen Kemmner

Der Blick auf die Tabelle der Zweiten Liga Pro könnte einem ein wenig Angst machen, wenn man den Volleyball-Frauen des TSV Flacht zugetan ist. Oder zumindest Unbehagen auslösen, denn die Binder Blaubären finden sich auf einem Abstiegsrang. Aktuell fehlt zwar nur ein Punkt in der schiefen Tabelle (nicht alle Teams haben gleich viele Spiele absolviert) ans rettende Ufer, aber die Mannschaft von Trainer Nico Reinecke hat in zehn Partien das Feld lediglich in drei Begegnungen als Sieger verlassen. Eine Quote, für die es keine Garantie auf den Ligaverbleib gibt.

Das weiß Reinecke, der hofft, „dass das neue Jahr etwas erfolgreicher verläuft als das vergangene“. An diesem Samstag (19 Uhr) sind die ESA Grimma Volleys zu Gast in der Heckengäusporthalle, der Tabellenfünfte mit sieben Siegen aus elf Partien, was auch Menschen verdeutlicht, die kein Volleyball-Gen in sich tragen, dass die Blaubären aus Flacht nicht als Favoriten ins Match gehen. Andererseits: Chancenlos sind die Frauen um Kapitänin Julia Cedeno nicht, der Chefcoach ist überzeugt, dass „wir absolut konkurrenzfähig sind und mit dem Großteil der Teams in der Liga mithalten können“. Aber dann liefert er noch diese eine, notwendige Bedingung für seine optimistische Conclusio: „Wenn wir unsere Leistungsfähigkeit konsequent abrufen.“

Daran feilt das Trainerteam schon geraume Zeit. Sie haben verschiedene Trainingsformen eingeführt, um Routinen in bestimmte Spielabläufe einzupflanzen. Auch die Psyche soll gestärkt werden, um dem Druck im Kampf gegen den Abstieg standzuhalten. Den Spielerinnen steht in Mascha Renzow ein Mentalcoach zur Verfügung, den sie jederzeit kontaktieren können. Sitzungen mit dem gesamten Team finden nicht statt, die Blaubären setzen vielmehr auf die freiwilligen, individuellen Gespräche. „Wir wissen, dass wir es können – wir müssen das alles nur konstanter abrufen“, unterstreicht Reinecke.

Nun steht den Flachter Frauen ein stressiger und vielleicht vorentscheidender Januar bevor. Vier Spiele, davor drei vor eigenem Publikum. Gegen Grimma und gegen die Allbau Volley Essen (27. Januar), einen Mitkonkurrenten im Ringen um den Ligaverbleib, sollten dringend Punkte gesammelt werden, gegen den ungeschlagenen Liga-Überflieger SW Erfurt (13. Januar) dürfte dagegen kaum was zu holen sein. Und von der Dienstreise zu Bayer Leverkusen (20. Januar) wäre es ebenfalls wichtig, mit Punkten im Gepäck nach Flacht zurückzukehren – schließlich haben die Blaubären die Werkstruppe in ihrem Liga-Debüt am 30. September in der Heckengäuhalle mit 3:1 besiegt.

„Aber“ gibt Reinecke zu bedenken, „wir sind kein Überraschungs-Ei der Liga mehr. Man kennt uns und unsere Spielweise.“ Womöglich kommen demnächst aber zwei unbekannte Variable dazu. Der Club befindet sich in fortgeschrittenen Gesprächen mit zwei Spielerinnen, die zur Mannschaft stoßen könnten. Aber noch ist die ultimative Entscheidung nicht gefallen.