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 „Im Volleyball steckt eine kleine Hürde“

Nick Binder, Geschäftsführer des Hauptsponsors von Volleyball-Zweitligist TSV Flacht, über die Hintergründe des finanziellen Engagements, die Probleme der Randsportart undwarum er sich anfangs über die Anfeuerungsrufe wunderte.

Leonberger Zeitung vom 17.01.2025 | Jürgen Kemmner


Binder Blaubären TSV Flacht jagen auswärts die nächsten Punkte

Das neue Jahr begann für die Volleyball-Damen des TSV Flacht mit einem Heimsieg gegen die Allbau Volleys Essen. Nun will die Mannschaft in Oythe die Erfolgsserie fortsetzen und sich für die Hinspiel-Niederlage revanchieren. Ende September hatte Flacht zu Hause deutlich gegen den VfL Oythe verloren. Die Binder Blaubären, die inzwischen auf Rang 5 geklettert sind, hoffen auf eine Wiedergutmachung. Oythe, als Aufsteiger gestartet, hat nach einem guten Saisonstart nachgelassen und steht derzeit auf Platz 7, fünf Punkte hinter Flacht. Ein Sieg könnte Flacht in die Spitzengruppe bringen. Kapitänin Julia Cedeño zeigt sich kämpferisch und betont, dass eine Leistungssteigerung nötig sei. Trainer Nico Reinecke fordert ebenfalls eine bessere Performance als im Hinspiel. Die Mannschaft reist bereits am Freitagabend, um sich optimal vorzubereiten. Oythe hat in den letzten vier Spielen nicht voll gepunktet, während Flacht nur einmal Punkte abgab. Die Blaubären sind bereit für den nächsten Erfolg."

Text: Flemming Nave
Foto: Nils Wüchner


Binder Blaubären TSV Flacht meistern Auftakthürde Essen

Die Binder Blaubären Flacht starten erfolgreich ins neue Jahr und gewinnen souverän mit 3:0 gegen die Allbau Volleys Essen. Vor 371 Zuschauern übernahm Flacht früh die Kontrolle. Die Gäste aus Essen kämpften tapfer, unterlagen aber im ersten Satz mit 18:25. Im zweiten Satz setzte sich Flacht klarer mit 25:17 durch. Trotz einer zwischenzeitlichen Führung Essens im dritten Satz behielt Flacht die Nerven und siegte 25:22. Essens Aufschlagfehler spielten eine entscheidende Rolle. Julie Teso wurde erneut als MVP ausgezeichnet und lobte die Teamleistung sowie die Unterstützung der Fans. Mit diesem Sieg festigt Flacht den fünften Tabellenplatz und bereitet sich auf das nächste Spiel gegen den VfL Oythe vor, um die Hinspielniederlage auszugleichen.


Kurzer Winterschlaf schadet den Blaubären nicht

Die Volleyballerinnen des TSV Flacht starten mit einem soliden 3:0-Erfolg über Kellerkind Allbau Volleys Essen in die Rückrunde der Zweiten Liga Pro.

Leonberger Kreiszeitung vom 13.01.25 von Jürgen Kemmner

Die Premiere 2025 der Binder Blaubären TSV Flacht war beinahe schon ein Kurzauftritt: Nach lediglich 72 Spielminuten hatte des Team in der Zweiten Liga Pro die Allbau Volleys Essen mit 3:0 (25:18, 25:17, 25:22) abgearbeitet. Der Mann am Mischpult in der Heckengäusporthalle konnte wieder einmal die unsterbliche Hymne „So ein Tag, so wunderschön wie heute“ über die Lautsprecher jagen – und die Blaubären hüpften wie schon zuvor fünfmal nach einem Heimsieg im Kreis.

Rundum in der Halle, unter den 371 Zuschauern, unter den Helfern des TSV Flacht und natürlich bei den Funktionären und den Spielerinnen, herrschte eine wärmende Erleichterung, dass das neue Sportjahr so begonnen hatte, wie das alte ausgeklungen war: mit einem Erfolg. „Das war ein klasse Start“, freute sich der Flachter Sportdirektor Jan Lindenmair, „eine ordentliche Leistung.“

Denn zu 100 Prozent waren die Blaubären nicht überzeugt, ob sie wirklich unbeschadet durch ihren kurzen Winterschlaf gekommen waren, den sie nach dem 3:1-Erfolg über den TV Dingolfing am 14. Dezember begonnen hatten. Im einzigen Testspiel gegen Drittligist Georgii Allianz Stuttgart (3:1) hatte Trainer Nico Reinecke noch einige „Luft nach oben“ gesehen. Und dann lauerte vor dem 2025er-Debüt zudem die süße Gefahr, den Gegner aus Essen irgendwie als leichte Beute zu betrachten – die Allbau Volleys kämpfen als Vorletzter gegen den Abstieg. Doch der selbstgefällige Blick auf die Tabelle hat schon so mancher Mannschaft eine trügerische Sicherheit vermittelt.

Die Blaubären um Spielführerin Julia Cedeno sind nicht in die Überheblichkeitsfalle getappt. Dazu war der Gegner aus Essen tatsächlich zu schwach, oder positiv formuliert: Die Flachter Frauen fanden immer wieder Lücken in der Gäste-Verteidigung, Zuspielerin Julie Teso bewies Variabilität und auf Angreiferin Frauke Neuhaus war bis auf ganz wenige Ausnahmen Verlass. Der Block um die gut aufgelegte Mittelblockerin Britta Schammer hielt den Essener Angriffen häufig stand und auch in der Feldabwehr lieferten die TSV-Ladys eine engagierte Vorstellung ab. „Dass wir sauber verteidigen, war wichtig“, sagte Nico Reinecke, „die Botschaft des Spiels lautet: Wir haben 3:0 gewonnen und gegen einen Underdog keinen Punkt verschenkt.“ Im Hinspiel hatten die Blaubären beim 3:2 lediglich zwei Zähler ergattert.

Doch dem Chefcoach war nicht verborgen geblieben, dass nach wie vor noch Steigerungspotenzial vorhanden ist. „Es war nicht unser bestes Spiel. Ich hätte mir mehr Konsequenz in allen Sätzen gewünscht“, bemerkte er, „vor allem war die Leistung am Aufschlag längst nicht so gut wie wir es können.“ Zehnmal landete der Ball entweder im Netz oder im Aus. Besonders im dritten Durchgang knirschte es im Teamgefüge, lange lagen die Blaubären zurück und übernahmen erst mit 15:14 die Führung, die sie schließlich ins Ziel brachten. „Wichtig war, dass wir trotz des Rückstandes nicht nervös geworden sind“, betonte Jan Lindenmair.

Der Start ist geglückt, die Entwicklung der Mannschaft weist nach oben, dass ein Coach extrem kritisch ist, gehört zu dessen Trainer-DNA. „Wir verstehen uns auf dem Feld immer besser, werden immer routinierter“, sagte Julie Teso, die zur besten Spielerin des TSV gekürt wurde, „ich hatte im dritten Satz nie das Gefühl, dass wir verlieren.“ Die einzige traurige Nachricht am Samstag war: Johanna Resch, die Universalspielerin, wird nicht mehr für die Blaubären auflaufen – ihr bleibt im Referendariat nicht mehr genügend Zeit, um regelmäßig zu trainieren.