• Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

News

  • Blaubären TSV Flacht: Heimspieltag in Weissach
  • Blaubären TSV Flacht: Heimspieltag in Weissach
  • Blaubären TSV Flacht: Heimspieltag in Weissach

Hausparty am Samstag, 22.02.2025 in der Heckengäusporthalle in Weissach!
🕛 Herren 2 ab 12:00 Uhr
🕔 Herren 1 ab 17:00 Uhr

Kommt vorbei und erlebt weitere Highlights! ALLE VORBEIKOMMEN!!! 🖤💙🐻


Auswärtstour der Blaubären geht weiter

Der Volleyball-Zweitligist Binder Blaubären des TSV Flacht lässt sich von vielen Auswärtsspielen und krankheitsbedingten Ausfällen nicht ausbremsen. Jetzt wurde sogar das interne Saisonziel nach oben angepasst.

Leonberger Kreiszeitung vom 21.02.2025 | Manuel Schust

Nach dem erfolgreichen Doppelspieltag in Sachsen am vergangenen Wochenende mit Siegen gegen die Grimma Volleys (3:1) und VCO Dresden (3:0) steht am Samstag die nächste Auswärtsfahrt auf dem Programm der Blaubären. Diesmal geht es für das Team von Trainer Nico Reinecke zum Tabellennachbarn DSHS Snowtrex Köln. Da die Halle 22 in der Sporthochschule Köln wegen Baumaßnahmen gesperrt ist, findet die Partie nun in der Ostermann-Arena Leverkusen statt. Auch der Spielbeginn wurde von ursprünglich 19 Uhr auf 16 Uhr vorverlegt.

Für die Delegation der Blaubären bedeutet das eine noch frühere Anreise. Am Samstag um 8 Uhr wird das Team zum nächsten Auswärtsspiel losfahren. Die Busfahrten sind zuletzt zur unliebsamen Gewohnheit geworden. Denn nach den fünf Heimspielen binnen 22 Tagen im November zeigt sich nun die Schattenseite des Spielplans. Nur ein Heimspiel fand im Februar in der heimischen Heckengäusporthalle statt. Ansonsten ist der Spielplan mit Auswärtsterminen vollgepflastert. Fünf von sechs Partien müssen in fremden Hallen ausgetragen werden und erst am 15. März findet das nächste Heimspiel gegen die Volleys Borken statt.

„Aus sportlicher Sicht ist das natürlich nicht optimal“, führt Trainer Reinecke aus. „Das führt schon ein Stück weit zu einer Verzerrung des Wettbewerbs. Gerade Auswärts-Doppelspieltage mag man als Trainer nicht, aber wir müssen damit klarkommen.“ Auch Blaubären-Manager Michael Kaiser bedauert, dass der Spielplan nicht die gewünschte Regelmäßigkeit bei Heim- und Auswärtsspielen aufweist. „Unser Wunsch wäre es natürlich, wie in anderen Sportarten auch, alle 14 Tage ein Heimspiel austragen zu können“, betont Kaiser. „So wüssten auch die Fans woran sie sind.“ Denn während man im November eine Überdosis Blaubären vorgesetzt bekam, die vor allem das ehrenamtliche Helferteam bei der Organisation der Heimpartien stark gefordert hat, besteht nun im Februar die Gefahr „aus den Köpfen rauszukommen, wenn man so lange nicht mehr vor seinen Fans spielt.“

Spielplan sorgt für Herausforderungen
Bei der Erstellung des Spielplans müssen seitens der Liga unterschiedliche Faktoren berücksichtigt werden. Im von September bis April angesetzten Rahmenspielplan sind Unterbrechungen durch die Winterpause, Nationalmannschaftsfenster, Länderpokale und Jugendmeisterschaften vorgesehen. Vor allem die Hallenverfügbarkeit an den einzelnen Standorten stellt eine besondere Herausforderung dar und engt die Planungsmöglichkeiten zusätzlich ein. Doppelspieltage mögen aus sportlicher Sicht zwar fragwürdig erscheinen, sparen den Teams aber Fahrtkosten in vierstelliger Höhe. „Wir haben uns schon gewundert, als wir im Sommer den Spielplan erhalten haben“, schildert Michael Kaiser. „Eine Korrektur war nicht mehr möglich.“

Auch Ligakonkurrenten haben ähnliche Spielpläne zu bewältigen. Bei den Blaubären hofft man darauf, dass in der kommenden Saison die Spieltermine eine bessere Regelmäßigkeit aufweisen. „Denn wir sitzen alle im gleichen Boot und wollen eine Randsportart wie Volleyball großmachen“, unterstreicht Kaiser. „Für eine gezielte Vermarktung ist ein sauberes Intervall an Heimspielen nötig.“ Zumindest sportlich hat der unkonventionelle Spielplan den Blaubären nicht geschadet. Trotz dezimiertem Kader und ungeliebtem Auswärts-Doppelspieltag hat das Team von Trainer Reinecke am vergangenen Wochenende sechs Punkte aus Sachsen mitgebracht. In der Tabelle sind die Volleyballerinnen des TSV Flacht bis auf Rang drei vorgerückt.

Saisonziel nach oben angepasst

Zu den vor der Saison geäußerten Zielen, den Klassenverbleib zu schaffen oder einen soliden Mittelfeldplatz einzunehmen, passt der jetzige Blick auf die Tabelle nicht mehr. „Wir haben uns dieser Woche zusammengesetzt und unser Saisonziel neu formuliert: Wir wollen die Saison unter den Top Fünf beenden“, verkündet Trainer Nico Reinecke nun selbstbewusst.

Um der neuen Zielsetzung gerecht zu werden, wäre ein Erfolg gegen Köln ideal. Denn die Mannschaft von DSHS Snowtrex Köln liegt nur zwei Punkte hinter den Blaubären auf Rang vier. „Ein Sieg wäre wichtig, um Köln auf Abstand zu halten“, weiß Nico Reinecke. Doch die Kölnerinnen haben noch eine Rechnung offen mit den Blaubären, da sie im Hinrundenspiel mit 1:3 unterlagen. „Die wollen bestimmt etwas geraderücken gegen uns“, ist sich Reinecke sicher. „Als einzige Mannschaft spielt Köln einen hohen Mittelball. Das müssen wir in den Griff kriegen und mit unseren Aufschlägen Druck ausüben.“ Der Coach erwartet ein „absolutes Kampfspiel“, bei dem er wohl wieder auf den kompletten Kader zurückgreifen kann. Alle angeschlagenen Spielerinnen haben sich im Training zurückgemeldet. Wer aber wirklich einsatzfähig ist, muss sich noch zeigen.


Blaubären räubern sechs Punkte in Sachsen

Erfolgreiches Wochenende für die dezimierten Binder Blaubären des TSV Flacht: Der Volleyball-Zweitligist siegte 3:1 bei ESA Grimma und 3:0 bei VCO Dresden.

Leonberger Kreiszeitung | Ausgabe vom 17.02.25 | Jürgen Kemmner

Die Blaubären des TSV Flacht haben ein erfolgreiches Wochenende in Sachsen durchlebt. Am Samstag gewann das Team aus dem Heckengäu überwiegend überzeugend bei den ESA Grimma Volleys mit 3:1 (21:25, 25:23, 25:13, 25:20). Am Sonntag folgte ein nur im ersten Satz umkämpfter 3:0(25:22, 25:12, 25:16)-Sieg bei Kellerkind VCO Dresden, womit die Revanche für das 0:3 aus dem Hinspiel gelang.

Dabei waren die Blaubären dezimiert mit neun Spielerinnen unterwegs – so fehlte etwa Mittelblockerin Britta Schammer wegen einer privaten Verpflichtung, sie wurde von der jungen Sumeja Bristina (18) vertreten. Die 17 Jahre alte Nika Jelenic vom TSV II bekam ihre Zweitliga-Feuertaufe. „Beide haben einen tollen Job gemacht“, freute sich Trainer Nico Reinecke, „sie spielten befreit auf. Nika hat gegen Dresden zwei Aufschlag-Asse geliefert und war gut in der Annahme.“

Wichtig für die Blaubären vor allem in Grimma: die Genesung von Frauke Neuhaus. Die mit 31 Jahren älteste Spielerin des TSV Flacht hatte erst am Donnerstagabend ihr Okay gegeben, davor war sie wegen einer Krankheit stark angeschlagen. Wie wichtig die Angreiferin für die Blaubären ist, zeigte sich vor allem im hart umkämpften zweiten Satz – die Fans von ESA Grimma stöhnten, wenn die 1,85 Meter große Akteurin einen ihrer Schmetterbälle mit Urgewalt versenkte: „Immer wenn Flacht nicht mehr weiter weiß, spielen sie auf die Nummer 11.“ Es war keine Überraschung nach Spielschluss: Frauke Neuhaus wurde als wertvollste Spielerin der Gäste ausgezeichnet.

In Satz Nummer eins hatten die TSV-Frauen nach gutem Beginn am Ende ihre Souveränität eingebüßt und doch noch verloren (Reinecke: „Das haben wir uns aus der Hand nehmen lassen“), aber mit dem 1:1-Satzausgleich kippte die Waagschale in Richtung der Blaubären. Nach dem knapp verlorenen zweiten Satz rutschte die Courage der Gastgeberinnen vor 257 Zuschauern (darunter drei TSV-Fans) ein Stück weit in den Keller – Durchgang drei schnappten sich die Blaubären mit einer überragenden Dominanz mit 25:13, wobei Sumeja Bristina eine überzeugende Aufschlagserie hinlegte.

In Satz Nummer vier brauchten die Blaubären mehr Zeit als Trainer Reinecke lieb war, um das Tiebreak zu vermeiden und den Sack zuzumachen. „Wir waren hie und da etwas unkonzentriert“, bemerkte er. Schließlich zog Marie-Christin Werner ESA Grimma den Zahn mit ihren gefürchteten Rotationsaufschlägen. „Es war ein gutes Spiel mit dieser Aufstellung“, war Reinecke zufrieden.

Am Tag darauf drückte nicht Frauke Neuhaus dem Sieg ihren Stempel auf, da war es Marie-Christin Werner, der bei 15 Aufschlägen insgesamt acht Asse gelangen. Eine geradezu sensationelle Quote – die Wahl zur besten Spielerin des TSV Flacht war ihr sicher. Die Talentschmiede von VCO Dresden konnte lediglich im ersten Satz mithalten. „Es war wichtig“, sagte Reinecke, „das Team der Talente nicht ins Rollen kommen zu lassen und die Bälle von den großen Mittelspielerinnen wegzuhalten.“

Das gelang, die Blaubären setzten den Matchplan erfolgreich um, gewannen erst die Oberhand und dann auch die Partie. „Es gibt schlechtere Wochenenden als dieses“, meinte Nico Reinecke nach der Sechs-Punkte-Ausbeute bei der Sachsen-Tour.