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Flacht fiebert Pokal-Highlight entgegen

„Spiel des Jahres“, „Größtes Spiel der Geschichte“, … – die Superlative häufen sich vor dem Spiel, auf das ganz Flacht seit Wochen hinfiebert.

Nach dem Gewinn des VLW-Pokals im Mai und anschließend des Regionalpokals Süd im Oktober steht das Team aus dem Heckengäu erstmalig im Achtelfinale des DVV-Pokals. Der Gegner könnte kaum größer sein, denn er heißt Allianz MTV Stuttgart. Die Rollen sind hier klar verteilt: auf der einen Seite eine Mannschaft, die in der vergangenen Spielzeit alle nationalen Titel einheimsen konnte; auf der anderen Seite eine solche, die den Abstieg in die dritthöchste Spielklasse erst im letzten Moment abwenden konnte. Man macht sich nichts vor, alles andere als ein deutlicher Sieg des Erstligisten wäre eine faustdicke Überraschung.

Ein Verein in Vorfreude
Natürlich ist für den TSV Flacht ein Spiel in dieser Größenordnung etwas ganz Besonderes. Das zeigt sich bereits an den Verkaufszahlen der Eintrittskarten. Bereits über eine Woche vor dem Spiel waren alle verfügbaren Tickets restlos vergriffen. Trotz der in der Vorsaison bereits mehrfach ausverkauften Halle ein Novum, diesen Status ohne die Gäste an der Abendkasse zu erreichen. Um den Fans vor Ort möglichst viel zu bieten, wird es nach Spielende eine Autogrammstunde der Gastmannschaft geben, zudem werden handsignierte Exemplare der Biografie von Stuttgarts Superstar Krystal Rivers verlost. Der Verein richtet sich ein auf einen besonderen Abend und einen weiteren Meilenstein seiner Geschichte.

Viele alte Bekannte
Als Mannschaft aus der nahen Umgebung der Landeshauptstadt ist Flacht natürlich auch für ehemalige Spielerinnen des MTV attraktiv. Im Kader der Binder Blaubären Flacht stehen insgesamt 6 Spielerinnen, die für Allianz MTV Stuttgart unter Vertrag standen und über Umwege ihren Weg in die Gemeinde am Strudelbach fanden. Eine von ihnen ist Frauke Neuhaus, die nach ihrer Zeit in Stuttgart viele Jahre in der ersten Bundesliga aktiv war und dort mehrfach gegen den amtierenden Pokalsieger auflief. Auch im DVV-Pokal hatte sie bereits Kontakt mit den Gästen, 2023 schaltete sie Stuttgart im Halbfinale aus und holte mit dem SSC Palmberg Schwerin den Titel gegen den SC Potsdam, was sie bis heute als größten sportlichen Moment ihrer Karriere bezeichnet. Die Diagonalangreiferin äußerte sich vor der Partie beim Sender Regio TV: „Wir haben da absolut keine Erwartungen, das wäre auch utopisch, sich da irgendwas vorzunehmen. Wir wollen einfach nur das Spiel genießen, tolle Stimmung in der Halle haben und den Fans etwas bieten.“ Für Stuttgart, die das Pokalspiel zwischen zwei Partien in der Champions League bestreiten müssen, dürfte die Situation eher ungelegen daher kommen. „Das ist so ein bisschen ein lästiges Spiel, […] da hat keiner so richtig Lust drauf, aber gehört halt dazu“, prognostiziert Frauke Neuhaus. Für die Blaubären und ihre Fans dürfte dies keinesfalls gelten.

Trainer will Lernmöglichkeiten nutzen
Auch der Flachter Trainer ist sich der Rollenverteilung klar bewusst, möchte das Spiel aber keinesfalls einfach abtun. „Stuttgart ist natürlich der haushohe Favorit, wenngleich ich es nicht ganz als Bonusspiel sehe, sondern ich möchte schon, dass wir da auch Dinge umsetzen, die wir uns vornehmen“, sagte Nico Reinecke im Interview mit Regio TV und betont: „An so einem Gegner kannst du auch wachsen, weil der einfach eine hohe Qualität hat […] und je mehr man eben auch in das Leistungshoch kommt, kommt man vielleicht auch mal drüber und kann dann auch was mitnehmen für die anderen Spiele.“ Der Coach der Blaubären sieht das Pokalspiel vor allem als Möglichkeit seines Teams, zu lernen und zu wachsen. Sein Gegenüber Konstantin Bitter möchte aufgrund des engen Zeitplans seiner Mannschaft „Spiel für Spiel“ denken und ist vorrangig auf das Spiel beim polnischen BKS Bostik ZGO Bielsko-Biala fokussiert, während die Vorbereitung in Flacht ganz auf das Spiel gerichtet ist, das einen Höhepunkt nicht nur der Saison, sondern der gesamten Flachter Historie markiert. Für die Fans, die sich keinen Platz in der Halle sichern konnten, wird es eine kostenlose Übertragung auf dem YouTube-Kanal von DYN Volleyball geben.

Wir wünschen unserem Team und allen Fans viel Spaß bei diesem großen Spiel!

Text: Flemming Nave
Foto: Volleyball Bundesliga


Binder Blaubären Flacht vor Spiel des Jahres gegen Allianz MTV Stuttgart

Der Pokal hat seine eigenen Gesetze. Diesen Slogan hört man im Sport immer wieder – allerdings vorwiegend im Fußball. In Mannschaftssportarten bei denen nicht nur ein Tor über Sieg oder Niederlage entscheidet, sondern viele Punkte ausgespielt werden, wird das Motto ausgehebelt – faustdicke Überraschungen gibt es in diesen Sportarten so gut wie nie. Deswegen scheint die Ausgangslage auch klar, wenn der amtierende Volleyball Meister und Pokalsieger Allianz MTV Stuttgart am Samstag zum Zweitligisten Binder Blaubären Flacht reist.

Quelle:
https://www.regio-tv.de/mediathek/video/binder-blaubaeren-flacht-vor-spiel-des-jahres-gegen-allianz-mtv-stuttgart-2/


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Revanche gelungen - Flacht setzt Ausrufezeichen gegen Grimma
Nach der letzten Niederlage gegen die ESA Grimma Volleys gelang den Binder Blaubären Flacht zu Hause ein klarer 3:0-Sieg. Im Auftakt des "blauen November" zeigte Flacht eine konzentrierte Teamleistung und dominierte die Gäste in der gut besuchten Heckengäusporthalle. Der Sieg wurde besonders durch die starke Angriffsarbeit von Frauke Neuhaus, die erneut zur MVP gekürt wurde, sowie durch die dynamische Spielführung von Zuspielerin Saskia Lenk untermauert. Trainer Nico Reinecke lobte die Mentalität des Teams und freute sich über die Rückkehr der Mannschaftsidentität nach den jüngsten Ergebnissen.
Ein besonderes Highlight war das Bundesliga-Debüt der Nachwuchsspielerin Sumeja Bristina, die die eindrucksvolle Atmosphäre in der heimischen Halle genoss. Flacht kletterte mit diesem Sieg auf Tabellenplatz sieben und blickt nun auf den kommenden DVV-Pokal-Kracher gegen den amtierenden Triple-Sieger Allianz MTV Stuttgart.“
🖤💙
Foto: Gerhard Heermann
Text: Flemming Nave

Blaubären aus Flacht machen kurzen Prozess

Die Zweitliga-Volleyballerinnen haben ihre Talfahrt gestoppt und die ESA Grimma Volleys souverän 3:0 besiegt!
Leonbeger Kreiszeitung vom 04.11.2024 7 Jürgen Kemmner

Nach 81 Minuten machte sich Michael Kaiser auf einen Marathon, einen langen Marsch im Schulterklopfen. Der Manager der Binder Blaubären des TSV Flacht umarmte erst Sportdirektor Jan Lindenmair, er klopfte dann dem gesamten Trainerteam um Chefcoach Nico Reinecke aufs Kreuz und er drückte schließlich die meisten Spielerinnen des Volleyball-Zweitligisten herzlich. „Das war ein schöner und wichtiger Erfolg“, sagte Kaiser mit freudiger Stimme, in der viel Erleichterung mitschwang.

Nach einem guten Saisonstart mit zwei Siegen durchschritt die Mannschaft ein kleines Tränental in der Zweiten Liga Pro mit drei Pleiten in Folge – der souveräne und im Grunde ungefährdete 3:0(25:13, 25:17, 25:22)-Triumph über den Tabellennachbarn aus Grimma war ein wichtiges Zeichen zur richtigen Zeit, die Trendwende herbeizuführen. „Ich bin sehr zufrieden“, sagte daher Sportdirektor Lindenmair, der entspannt nach dem Matchball am Rande des Spielfeldes saß und das freudige Treiben der Truppe um die wertvollste Spielerin Frauke Neuhaus beobachtete, „das war eine sehr ordentliche Vorstellung und ein positives Erlebnis.“

Ein gutes Zeichen im ersten Match des Heimspiel-Fünferpacks im November, wo die Achtelfinale-Partie im DVV-Pokal gegen den deutschen Meister und Pokalsieger Allianz MTV Stuttgart am kommenden Samstag folgt sowie die Ligaspiele gegen Snowtrex Köln (16.), VCO Dresden (17.) und SSC Freisen (23.) anstehen. „Dieser Erfolg war auch wichtig, um den Fans Appetit auf die nächsten Begegnungen zu machen“, sagte Michael Kaiser, der mit dem Besuch von 320 Zuschauern im Großen und Ganzen zufrieden war. Aber beim Blaubären-Manager gilt freilich das geflügelte Wort an der Wursttheke: Es darf gerne auch ein bisschen mehr sein.

Die knapp 90-minütige Darbietung am Samstag zur Primetime hatte was von einem unterhaltsamen TV-Krimi. Die Flachter Frauen mussten gegen das Team aus Sachsen etwas Zählbares abliefern, für Spannung war gesorgt. Schnell zeigte sich, dass Kommissar Blaubär diesen Fall würde lösen können. Im ersten Durchgang fand der TSV früh die Fährte, das Team arbeitete gewissenhaft in Annahme und aggressiv im Angriff – mit 25:13 war es sofort auf der richtigen Spur, die im zweiten Satz mit 25:17 vehement weiter verfolgt wurde. Im dritten Satz kam noch mal ein Kribbeln auf, als Grimma erstmals im Spiel mit 10:9 und 12:11 führte. Doch schließlich folgte mit 25:22 das erhoffte Happy-End für Mannschaft und Zuschauer.

„Wir haben Grimma mit Druck im Aufschlag nicht zur Entfaltung kommen lassen“, sagte Nico Reinecke, „wenn wir unser Leistungsvermögen abrufen, wird es schwer für jeden Gegner.“ Die Trainingsarbeit, in der verstärkt die Feldabwehr geübt worden war, hat Früchte getragen – die Blaubären waren stets präsent und retteten viele Bälle. „Wir wollten das 0:3 im ersten Heimspiel gegen Oythe gerade rücken“, sagte der Cheftrainer, „das ist gelungen.“ Auch das Wie dürfte den Fans Lust auf mehr gemacht haben – für den nächsten unterhaltsamen Samstagabend zur Primetime in der Heckengäusporthalle.