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Blaubären sind noch zu schmal für die Liga

Die Volleyballerinnen des TSV Flacht verlieren ihre Heimpremiere in der Bundesliga gegen den USC Münster mit 0:3 – und Trainer Hartmann benennt die Defizite.

Leonberger Kreiszeitung vom 17.10.25 | Jürgen Kemmner

Die historische Wegmarke in der Geschichte des TSV Flacht war nach knapp 80 Minuten abgeschritten: Die Volleyballerinnen der Binder Blaubären hatten ihre erste Heimpartie in der Bundesliga gespielt – und waren dem USC Münster in 64 Minuten Spielzeit beim 0:3 (14:25, 15:25, 20:25) deutlich unterlegen.

Ein wenig Ernüchterung schwingt bei Cheftrainer Manuel Hartmann mit, als er danach sein Fazit mit den Worten „Na ja“ einleitet und fortfährt: „Ich bin zufrieden mit der Entwicklung, wir haben weniger Fehler gemacht als in Erfurt.“ Am Samstag war der Aufsteiger bei der Erstliga-Premiere in Thüringen ebenfalls nach 64 Minuten Spielzeit nach einem 0:3 von Spielfeld marschiert.

Die klaren Niederlagen sind keine Überraschung für solche, die sich im Volleyball ein wenig auskennen – sie sind vielmehr Bestätigung, dass der TSV ein Goldfisch im Karpfenteich der deutschen Eliteliga ist und gegen die dicken Fische nichts ausrichten kann. Das hat der Club einkalkuliert, als er den sogenannten Paketaufstieg für sich in Anspruch genommen hat. „Was wir vor allem benötigen“, unterstreicht Manager Michael Kaiser, „ist Geduld, Geduld, Geduld.“

Gegen den mehrfachen deutschen Meister und arrivierten Bundesligisten aus Münster brannte sich bei den 433 Zuschauern in der Heckengäusporthalle (ausverkauft) vor allem eines ein: die physische Unterlegenheit der Blaubären. Lediglich Frauke Neuhaus, die einzige der Blaubären mit echter Erstliga-Erfahrung, konnte in der Schlagstärke Paroli bieten, beim USC war dagegen jede Angreiferin in der Lage, einen Schmetterball mit hartem Bundesliga-Bums abzufeuern. Allen voran Brianna Ford, die nur ganz selten geblockt werden konnte.

„Uns fehlen Härte und Höhe im Angriff sowie beim Aufschlag“, bemerkt Manuel Hartmann, „daran müssen wir verstärkt arbeiten.“ Die körperlichen Defizite sind allerdings nicht innerhalb von wenigen Wochen durch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln aufzuholen, dafür muss monatelang im Fitnessstudio an Geräten geschwitzt werden – und weil die Flachter Spielerinnen alle keine Profis sind, müssen sie die Einheiten zusätzlich in den Tagesablauf gepackt werden. „Wir sind an dem Thema dran“, betont der Chefcoach.

Nun war es am Mittwochabend aber nicht so, dass die Blaubären vom USC Münster vorgeführt wurden wie ein Tanzbär in der Manege – im ersten Satz lagen die TSV-Frauen sogar 10:9 in Führung, dann aber gaben die Gäste mehr Gas. Und in Durchgang drei hielten sich die Blaubären auf Augenhöhe bis zum 18:18, dann aber besiegelten Aufschlagfehler und weitere Problemchen im Angriff das 20:25. „Vielleicht haben ein wenig die Nerven geflattert“, meinte Manuel Hartmann, „als wir gemerkt haben, wir könnten diesen Satz gewinnen.“ Auch das gehört zu den Anforderungen in der Bundesliga: Stress in die richtigen Kanäle zu leiten.

Dass diese Saison einen Entwicklungsprozess darstellt, betont Manager Kaiser: „Wir müssen unser Umfeld darauf vorbereiten, das wir kein Spiel gewinnen, vielleicht ist mal ein Satzerfolg drin.“ Die Zuschauer sind weitgehend im Bilde über das, was auf sie zukommen könnte. „Ich bin regelmäßig hier“, sagt Harald, „ich komme auch künftig – unabhängig vom Ergebnis.“ Holger, erstmals in der Blaubären-Höhle, stört sich nicht am klaren 0:3, wenn er sagt: „Ich komme sicher wieder, es macht Spaß, hochklassigen Bundesliga-Sport live zu verfolgen.“

Und Petra aus Weissach, ein Fan von Liga-Rivale Allianz MTV Stuttgart, zollt dem TSV Respekt. „Was in Flacht aufgebaut wurde – alle Achtung“, sagt sie, „die Musik in der Halle ist schon so laut wie in der Scharrena in Stuttgart.“ Das sportliche Niveau des viermaligen deutschen Meister wird nicht so schnell zu erreichen sein – bei den Blaubären benötigen sie Geduld, Geduld und Geduld.


Binder Blaubären Flacht verlieren erstes Heimspiel

Die Binder Blaubären vom TSV Flacht sind seit letztem Wochenende endgültig in der 1. Volleyball Bundesliga angekommen und mussten im ersten Auswärtsspiel in Erfurt bereits ordentlich Lehrgeld zahlen. Gestern Abend war dann der USC Münster – der überraschend am ersten Spieltag den Meisterfavoriten Schwerin geschlagen hatte – zu Gast in Weissach.


Heimpremiere in der Bärenhöhle: Blaubären TSV Flacht verlieren gegen Münster

Nach dem Auftakt in Erfurt haben die Binder Blaubären TSV Flacht auch ihr erstes Heimspiel in der 1. Volleyballbundesliga absolviert. Gegen den stark gestarteten USC Münster blieb die Mannschaft trotz starker Phasen ohne Punktgewinn.

Die Halle ist erstligareif
In der ausverkauften Bärenhöhle starteten die Flachter Blaubären zu Hause in ihr erstes Jahr im deutschen Oberhaus. Zu Gast war der USC Münster, ein Spitzenteam des deutschen Volleyballs, der amtierende Pokalzweite und seit Sonntag Besieger des deutschen Meisters SSC Palmberg Schwerin. Die Kulisse in der vollbesetzten Halle präsentierte sich in bester Erstliga-Stimmung, die Mannschaft auf dem Platz steigerte sich in diese hinein.

Blaubären zeigen erste Ansätze
Zu Beginn taten sich die Blaubären erneut schwer, der erste Durchgang ging mit 25:14 klar an die Gäste aus dem Münsterland. Satz zwei sah trotz des Endergebnisses von 25:15 eine Steigerung im Team, die im dritten Durchgang ihren Höhepunkt fand. Nachdem die Mannschaft sich zunächst eine Führung gegen den haushohen Favoriten erspielen konnte, hielt sie bis zum Schluss tapfer mit und demonstrierte beim 20:25 phasenweise, wie viel Potenzial in der jungen und neu besetzten Mannschaft unter dem neuen Trainer Manuel Hartmann steckt.

Neuhaus und Marjanovic führen den TSV an
Als MVP der Münsteraner wurde die US-Amerikanerin Brianna Ford ausgezeichnet. Für den TSV Flacht überzeugte neben der erneuten MVP Frauke Neuhaus auch Sara Marjanovic auf der Außenposition. Trainer Hartmann brachte erneut viele Spielerinnen zum Einsatz, was deutlich zeigt, dass sich die Flachter Blaubären im ersten Jahr als Erstligist in einem Entwicklungsprozess befinden.

Nächstes Spiel erst in zwei Wochen
Dieser Prozess wird vorerst unterbrochen. Durch den Rückzug des SC Potsdam hat die Mannschaft nun ganze zwei Wochen Zeit, um die Erkenntnisse der ersten beiden Spiele zu verarbeiten und sich mit den richtigen Lehren auf den nächsten Gegner vorzubereiten. Dieser kommt am 29.10. in die Bärenhöhle, wenn die Blaubären die Wölfe vom VfB Suhl empfangen.


News der Binder Blaubären TSV Flacht: LEMMI BLEIBT

Keine Überraschung, aber wichtig!
Heute stellen wir euch einen ganz besonderen Blaubären vor: @lemmi.demmi !

Wenn die Bärenhöhle tobt, ist er der Mann am Mikrofon und an den Reglern: Unser Hallensprecher und DJ! Doch Lemmi ist so viel mehr als das – er ist die Seele der Bärenhöhle und ein Blaubär der ersten Stunde!

Faktencheck Lemmi Demmi:
• Fan der 1. Stunde
• Hallen-DJ & -Sprecher
• Lautstark bei nahezu JEDEM Auswärtsspiel am Spielfeldrand
• Erstellt Spielberichte & kümmert sich um den Fan-Account
• Verteilt Plakate in der ganzen Region, damit jeder unsere Spieltage kennt
• Unverzichtbarer Helfer beim Auf- und Abbau
• Packt für ALLE Teams der Volleyballabteilung mit an, wo er gebraucht wird!
• ⁠Und und und…

Sein Motto sagt alles: „Alles für den TSV!!“ 🖤💙

Danke, Lemmi, für deinen unermüdlichen Einsatz, deine Leidenschaft und dafür, dass du uns immer den Rücken stärkst! Du bist Gold wert! 🏅

📸 Nils Wüchner

🖤💙