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News

2. Bundesliga Pro: Letztes Heimspiel des Jahres für die Binder Blaubären TSV Flacht

Am 14. Dezember um 19:00 Uhr heißt es noch einmal alles geben, wenn die Binder Blaubären Flacht auf den TV Dingolfing treffen! Lasst uns die Halle bis auf den letzten Platz füllen und unsere Blaubär-Ladies lautstark anfeuern!

Die Bärenhöhle öffnet um 18:00 Uhr, aber kommt schon ab 17:30 Uhr vorbei und genießt Glühwein und Punsch vor der Halle – die perfekte Einstimmung auf einen spannenden Volleyball-Abend!

Nehmt am Ergebnis-Tipp-Spiel teil und sichert euch die Chance auf tolle Preise!

Und es wartet noch eine weitere Überraschung auf euch! ✨

Tickets sind online unter www.tickets.binderblaubaeren.de (Link in der Bio) oder an der Abendkasse erhältlich. Lasst uns gemeinsam das Jahr mit einem unvergesslichen Spiel ausklingen lassen!


Zum zweiten Mal in Folge spielen die Binder Blaubären TSV Flacht ein Topspiel der 2. Bundesliga Pro.

Nach dem Heimsieg gegen den Spitzenreiter NawaRo Straubing wollte man auch beim Tabellenzweiten in Borken die Erfolgswelle weiterreiten. Doch daraus wurde nichts, Flacht verliert das Duell an der Tabellenspitze mit 1:3. Dabei hatte zu Beginn alles sehr vielversprechend ausgesehen.

Schwungvoller Beginn für Flacht
Der TSV Flacht wollte bei seinem zweiten Gastspiel in der Borkener Mergelsbergsporthalle endlich die ersten Punkte entführen. Entsprechend schwungvoll begannen die Blaubären ihr Spiel. Angepeitscht von den eigenen Fans, die einer Übermacht auf der Tribüne in Borken gegenüber standen, spielte Nico Reineckes Mannschaft gegen den Gastgeber stark auf. Wieder einmal war es die bärenstarke Chrissi Werner, die beim Stand von 19:17 zum Aufschlag antrat und den Blaubären vier Punkte in Serie verschaffte. Mit 25:20 holten die Binder Blaubären ihren ersten Satz in Borken und gingen mit 1:0 in Führung.

Flacht bricht ein
So stark wie die Binder Blaubären das Spiel begonnen hatten, so stark ließen sie in der Folge nach. Das souveräne Auftreten der Schwarz-Blauen wich einem fahrigen Spiel. Ob Aufschläge, Angriffe oder Blocks, die Fehler auf Flachter Seite häuften sich. Borken auf der anderen Seite wusste diese Fehler gnadenlos zu bestrafen und spielte sich in einen regelrechten Rausch. Phasenweise trennten die beiden Kontrahenten über 10 Punkte. Mit 25:12 glich Borken hochverdient aus und machte im folgenden Satz genau dort weiter, wo sie aufgehört hatten. Flachts Damen kamen immer mehr ins Schwimmen und auch wenn sie dieses Mal mehr Punkte holen konnten als im vorherigen Satz, war es auch hier wieder deutlich. Borken gewann den Satz mit 25:15, stellte den Spielstand auf 2:1 aus eigener Sicht und den Gegner mit dem Rücken an die Wand.

Flachter Aufbäumen nicht belohnt
Der vierte Satz begann ebenfalls unvorteilhaft für die Gäste. Mit 0:4 geriet Flacht hier schnell in Rückstand. Wer aber dachte, die Mannschaft von Kapitänin Julia Cedeño würde das Spiel jetzt herschenken, wird die neuen Blaubären noch nicht kennen. Das Team bewies wie so oft in dieser Spielzeit beeindruckenden Kampfesmut und arbeitete sich in die Partie zurück. Lange konnten die TSV-Damen die Begegnung offen halten, erneut gingen sie durch eine Aufschlag-Serie von Chrissi Werner spät in Front. Obwohl die Hausdamen das Spiel erneut zu den eigenen Gunsten drehten, wehrten die Flachter ganze vier Matchbälle in der kochenden Mergelsbergsporthalle ab. Schließlich begünstigte ein erneuter Annahmefehler den entscheidenden Punkt für Borken, die den Satz mit 27:25 und damit das Spiel mit 3:1 gewinnen konnten.

„Schade“ – Nico Reinecke mit nüchternem Fazit
Für den Trainer fiel die Analyse am Folgetag dementsprechend wesentlich aus. „Gestern ist mir noch ein Wort eingefallen: ‘Schade’“, sagte Nico Reinecke am Sonntag. Flachts Chefcoach führte aus: „Wir haben toll angefangen, dann den Faden in Satz 2 und 3 verloren und sind dann nochmal kämpferisch super zurückgekommen im 4. Satz. Wenn gegen Straubing vieles gut zusammen gepasst hat, dann war es gegen Borken vielleicht etwas andersherum. Gewinnen wir den 4. Satz, dann hätten wir den Punkt geholt, den wir sicherlich durch den 1. Satz und 4. Satz verdient gehabt hätten, aber so ist Sport.“ Auch Frauke Neuhaus, die erneut zur Flachter MVP ausgezeichnet wurde, ordnete das Spielgeschehen sehr knapp ein: „Wir haben einen sehr guten ersten Satz gespielt, dann den Faden gegen starke Borkenerinnen verloren, uns im 4. Satz rangekämpft und dann ärgerlich verloren“.

Tabellenspitze wird enger – Flacht rutscht aus Top 4
Des einen Freud ist des anderen Leid. Auf der einen Seite fahren die Skurios Volleys Borken den nächsten Sieg ein und schieben sich über Nacht an Tabellenführer Straubing vorbei auf den Spitzenplatz. Am Sonntag konnten die Gäubodenstädter mit ihrem Sieg gegen Berlin zwar wieder vorbeiziehen, mit nur einem Punkt Differenz wird der Titelkampf nun jedoch deutlich enger. Auf der anderen Seite verlieren die Blaubären ihr drittes Auswärtsspiel in Serie (das mit 3:0 pro Flacht gewertete Spiel in Vilsbiburg wurde ursprünglich mit 1:3 verloren und nachträglich aufgrund eines Regelverstoßes der Gegner für Flacht festgelegt). Darüber hinaus müssen die Binder Blaubären ihren vierten Tabellenplatz abgeben und werden von den Roten Raben aus Vilsbiburg überholt, die am Sonntag mit 3:1 in Leverkusen gewinnen konnten. Mit ihrem letzten Spiel des Kalenderjahres 2024 am kommenden Samstag zu Hause gegen Dingolfing hat Flacht jedoch die Chance, wieder vorne anzugreifen.

Wir gratulieren unseren Freunden aus Borken zum Sieg und wünschen ihnen sowie unseren Blaubären viel Erfolg für die weiteren Spiele.

Text: Flemming Nave
Foto: Thomas Hacker


  • Hier gibt es die Bilder zum Spiel der Binder Blaubären TSV Flacht gegen Skurios Volleys Borken
  • Hier gibt es die Bilder zum Spiel der Binder Blaubären TSV Flacht gegen Skurios Volleys Borken
  • Hier gibt es die Bilder zum Spiel der Binder Blaubären TSV Flacht gegen Skurios Volleys Borken
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  • Hier gibt es die Bilder zum Spiel der Binder Blaubären TSV Flacht gegen Skurios Volleys Borken
  • Hier gibt es die Bilder zum Spiel der Binder Blaubären TSV Flacht gegen Skurios Volleys Borken
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Samstag ging es seit langer Zeit mal wieder auswärts, genauer nach Borken. 19:00 Uhr war Anpfiff für das 4-Satz-Spiel, das für die Blaubären sehr gut begann, doch leider weniger gut endete. Die Binder Blaubären Flacht mussten sich gegen die Tabellenvizespitze Skurios Volleys Borken mit einem 1:3 geschlagen geben.

📸 Thomas Hacker

🖤💙


Blaubären schwächeln zwei Sätze lang

Volleyball-Zweitligist TSV Flacht unterliegt im Topspiel bei den Skurios Volleys Borken mit 1:3!
Jürgen Kemmner | Leonberger Kreiszeitung vom 09.12.2024

Manchmal muss man als Trainer eine kleine masochistische Ader besitzen und Dinge über sich ergehen lassen, die einen ziemlich schmerzen, die aber eben dazugehören. Beispiel Nico Reinecke. Der Chefcoach der Binder Blaubären des TSV Flacht schaute sich am Sonntagmorgen während der Heimfahrt im Bus noch einmal die Partie vom Vorabend an, die seine Mannschaft mit 1:3 (25:20, 12:25, 15:25, 25:27) bei den Skurios Volleys Borken verloren hatte.

„Es ist eine Portion Enttäuschung dabei, weil wir in den Sätzen zwei und drei klar unter unseren Möglichkeiten geblieben sind“, sagte der 40-Jährige, „das macht mich ein wenig nachdenklich.“ Damit wehrten die Volleys Borken den Angriff der Blaubären auf die Spitze ab, die damit Fünfte bleiben.

Dabei hatte das Spiel vor 473 emotionsgeladenen Zuschauern in der Mergelsberg-Sporthalle für die Blaubären verheißungsvoll begonnen. Nach 24 Minuten hatten sie sich Satz eins geschnappt, hatten all das umgesetzt, was ihnen Nico Reinecke mit auf den Weg gegeben hatte. Doch dann wurde diese Herrlichkeit von den Frauen aus Borken so lässig weggewischt wie verschüttetes Wasser mit einem trockenen Schwamm – in den folgenden zwei Durchgängen leisteten sich die Gäste ein Sammelsurium aus Unzulänglichkeiten. Mal patzte der Block, mal war die Annahme ausgesprochen schlecht, mal steckte kein Druck hinter dem Angriff. Und Borken drehte das Spiel mit den enthusiastischen Fans als Rückhalt auf 2:1.

In Satz Nummer vier hätte es zum Debakel für den TSV Flacht kommen können, mit 0:4 und 1:6 lag das Team um Kapitänin Julia Cedeno zurück. Doch die Blaubären rafften sich noch einmal auf und bewiesen, dass sie zurecht in der oberen Tabellenhälfte stehen. Selbst ärgerliche Schiri-Entscheidungen steckten sie weg, als ein Ball Aus gegeben wurde und das zum 21:24 führte. „Der Ball war klar innerhalb“, ärgerte sich Reinecke am Tag danach, dass es nicht 22:23 stand. Doch wie zum Trotz wehrten Cedeno und Co. die folgenden drei Matchbälle im Borkener Hexenkessel ab – bis das 25:27 die Begegnung nach 96 Minuten Spielzeit beendete.

Immerhin: Die Wehrhaftigkeit seiner Mannschaft samt der Leistungssteigerung stimmten den TSV-Trainer ein wenig milde. „Das war wichtig, dass wir den Kampf angenommen haben“, sagte Reinecke, „hätten wir den vierten Satz gewonnen und wären mit wenigstens einem Punkt nach Hause gefahren, wäre ich größtenteils zufrieden.“ So aber standen am Ende null Punkte und die Erkenntnis, dass es gegen Spitzenteams nur dann zum Sieg reichen kann, wenn die Blaubären ihr volles Potenzial ausschöpfen. Das war gegen Borken nicht der Fall, und deshalb schmerzte Nico Reinecke das Videostudium.